Projekte

Bienenhaltung

Projektidee:
Vor einigen Jahren interessierten sich die Schüler der Werkstufe für Bienen. Ausgelöst wurde dieses Interesse beim Arbeiten im Schulgarten, als sie Bienen beim Flug beobachteten. So eröffneten sich viele Fragen, die aufgegriffen und im Unterricht behandelt wurden.Aus ihrer Tätigkeit im Sachkundeunterricht besaßen die Schüler erste Vorkenntnisse über die Produkte der Bienenhaltung, wie z.B. Honig und Wachs.So kamen die Werkstufenschüler auf die Idee mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 in einem Projekt selbst Honig und Wachs herzustellen.Wir Pädagogen beschlossen nun, diese Aktivitäten der Schüler zu unterstützen und auszubauen. Wir beabsichtigen die sachgemäße Völkerführung im Laufe eines „Bienenjahres“ durch eigenes praktisches Arbeiten an Bienenvölkern zu vermitteln.Durch den Lebensrhythmus der Bienen ergeben sich jahreszeitlich sehr unterschiedliche Arbeitsaufgaben.
Projektumsetzung:
Für die Projektumsetzung stehen uns wöchentlich 2 Stunden zur Verfügung. Da unser Projekt in der imkerlich weniger aktiven Jahreszeit Herbst und Winter begann, halfen die Schüler zunächst einem Imker beim Säubern der Rahmen, bei der Gewinnung von Bienenwachs und anderen handwerklichen Maßnahmen, um neue Waben sowie leere Beuten für das kommende Jahr vorzubereiten. Auch alle notwendigen Reparaturen an Geräten werden in dieser Zeit durchgeführt. Der Bau neuer Rähmchen aber auch das Einschmelzen alter Waben und das Gießen neuer Mittelwände bieten interessante Aufgaben. Als Dankeschön erhielten wir im Frühjahr 2 Bienenvölker.
Projektziele:
Durch diese praktischen Tätigkeiten erwerben die Schüler umfangreiche Erfahrungen und lehrplanbezogene Kenntnisse über die Lebensweise der Bienen. Sie erfahren, dass im Bienenstaat verschiedene Bienenwesen zusammenleben und unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Die Schüler lernen die Arten der Kommunikation (Tänze der Bienen) kennen. Sie erweitern ihr Wissen über die Aufzucht und Ernährung der Bienen. Die Begegnungen mit den beeindruckenden Leistungen dieser Insekten soll ihr Interesse an Verhaltensbeobachtungen ebenso wie ihre Freude an der Natur fördern. Die Schüler arbeiten überwiegend in Kleingruppen. Sie sollen erfahren, dass vorausschauendes Planen, Durchhaltevermögen, Sorgfalt, Vorsicht und auch Mut notwendige Voraussetzungen sind, um am Bienenvolk arbeiten zu können.Wer Bienen hält, kann Honig ernten! Das selbst erwirtschaftete Lebensmittel vermittelt Achtung vor Nahrungsmitteln. Durch das Projekt erhalten die Schüler einen Einblick in das Berufsfeld Landwirtschaft, besonders in den Beruf Tierwirt, Bereich Bienenhaltung. Das Bienenprojekt bietet außerdem ausreichend Stoff für fächerübergreifenden Unterricht zum Thema Biene. Das biologische Wissen über die Bienen erarbeiten sich die Schüler aus Sachkundetexten, Videos, Unterrichtsgesprächen und Beobachtungen. Es entsteht im Laufe des Schuljahres ein Projekthefter. Im Frühjahr 2008 wollen die Schüler unter Anleitung eines Handwerkmeisters des Vereins „ Ländliche Kerne“ in Nickelsdorf ein Holzhaus für die Bienenvölker aufbauen.
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PraWo plus

Projektidee:
PraWo plus ist eine Maßnahme zur praxisorientierten Vorbereitung auf die Arbeitstätigkeit für Schüler/innen der Werkstufe, mit dem Ziel der beruflichen Integration auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Entstanden ist die Projektidee am Ende des Schuljahres 2007/2008.Werkstufenschüler unserer Einrichtung hatten zum Ende des Schuljahres andere Vorstellungen im Laufe des Schuljahres bezüglich ihrer beruflichen Perspektive entwickelt. So suchten wir nach Möglichkeiten, dies im kommenden Schuljahr weiter voran zu treiben. In der Jugendberufshilfe Erfurt fanden wir einen Partner, der uns kompetent zur Seite stand. Im Schuljahr 2008/2009 begannen wir, diese Projektidee gemeinsam mit den Schülern umzusetzen.
Projektumsetzung:
Für die Umsetzung haben wir einen Tag in der Woche zur Verfügung stellen. Das Angebot, vier Berufsfelder praktisch kennenzulernen, konnten wir allein seitens unserer Einrichtung, nicht unterbreiten. Im Verein „Ländliche Kerne“ e.V. fanden wir einen würdigen Träger für unsere Praxistage. Die theoretischen Grundlagen arbeiten die Lehrer unserer Einrichtung in Kooperation mit den Lehrmeistern der Berufsfelder auf. Seit dem Schuljahr 2011/2012 arbeiten wir diesbezüglich auch, im Rahmen eines Kooperationsvertrages, mit dem Staatlichen Berufsschulzentrum Hermsdorf zusammen. Es ergänzt die fehlenden Stunden zur kontinuierlichen Arbeit im Projekt über das gesamte Schuljahr. Das Projekt gliedert sich in1.Orientierungsphase (Kennenlernen der Berufsfelder      HOLZ, GARTEN, METALL,HAUSWIRTSCHAFT/KÜCHE)

 

2.Spezialisierungsphase (Schüler wählt sich zwei Berufsfelder für seine Erprobung aus)

3.Eingliederungsphase (Schüler wählt nur ein Berufsfeld und sucht sich begleitend einen Langzeitpraktukumsplatz ,nach Möglichkeit aus dem gewählten Berufsfeld)

Die drei Projektphase laufen jeweils über ein Schuljahr. Im dritten Projektjahr wird über ein aufgebautes Netzwerk die berufliche Integration besprochen. Dazu gibt es Netzwerk- und Berufswegekonferenzen.

Projektziele:
Die praxisbezogene Berufswahlorientierung und – vorbereitung in Kombination mit schulischem Lernen beinhaltet für die Schüler/innen folgende Zielstellungen:

 

  • Grundsätzliche berufliche Orientierung und Erprobung in den Werkstätten der Ausbildungseinrichtung durch die oben genannten Berufsfelder
  • Ermittlung des berufs – und arbeitsmarktbezogenen Förderbedarfs
  • Entwicklung von Schlüsselkompetenzen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Ausdauervermögen, Teamfähigkeit, selbständiges Arbeiten, Selbsteinschätzung
  • Heranführen an betriebliche Arbeitsabläufe
  • Einüben von Grundfertigkeiten in den gewählten Fachbereichen
  • nach erfolgreichen Abschluss sollte die Maßnahme in eine Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt münden.

 

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Bienenhotel

23.Mai 2022

Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft betreuen Schüler unserer Schule unter Anleitung von Frau Rudolf und Frau Köhn acht Bienenvölker. So entstand die Idee, den Winter zum Bau für ein Nisthilfen für bedrohte Wildbienen zu nutzen. Wir bewarben beim Projekt der TEAG „Ideen machen Schule“ und erhielten im Herbst die freudige Nachricht, dass wir einer der Preisträger des Wettbewerbes sind. Mit dem Geld konnten wir die Materialien einkaufen, die man benötigt, um Nisthilfen zu bauen. Im Winter stellten wir dann unter fachkundiger Anleitung in den ASB-Werkstätten verschieden große Nisthilfen her. 6 Schüler aus der Werkstufe 1 sägten Holz, montierten es zu einem langen schmalen Haus und setzten dann ein kleines Dach drauf. Die Zwischenräume wurden mit verschieden Materialen wie Kiefernzapfen, Bambusröhren, Stroh und Ziegeln gefüllt, teilweise mit Lehm ausgekleidet und dann wurde ein Maschendraht als Schutz angebracht. Die geschaffenen Unterschlupfe dienen als Nist- und Überwinterungshilfen für Insekten in unserem Garten. Schon Ende Mai sollen zwei Nisthilfen für Wildbienen neben den Hochbeeten hinter dem Schulgebäude stehen und eine Blühwiese wird zum Besuch der Hummeln, Bienen, Wespen und auch Falter einladen. So hoffen wir, einen kleinen Beitrag zum Natur- und Artenschutz leisten zu können. Wir danken der TEAG und den ASB- Holzlandwerkstätten ganz herzlich für die Unterstützung in diesem Projekt.

Text und Fotos: © Simone Macholdt

Weitere Bilder finden Sie in unserer Bildergalerie unter Bienenhotel.

LÜMMELBANK

Es darf gelümmelt werden

Die Jungs der Klasse O1 am FÖZ „Christophorus“ gestalteten gemeinsam mit Künstlern der Gaswerk Design und Projektwerkstatt Weimar eine Lümmelbank für den Schulhof.

„Wann kommt ihr wieder?“  Diese Frage von Pascal zum Ende des Projektes macht deutlich, wie viel Spaß die Schüler am Arbeiten mit HP Großmann und Michael Kasper hatten.           Am Montag vor Himmelfahrt tauschten die Schüler der Klasse O1 ihre Stifte gegen Akkuschrauber, Stichsäge und Pinsel. Gemeinsam arbeiteten sie 3 Tage lang an einer Lümmelbank, die auf dem Schulhof aufgestellt werden und zum Chillen einladen soll. Während Andreas, Deven, Jason und Pascal zunächst die 73 für die Sitzfläche benötigten Leisten mit Öl strichen, um das Holz für den Außenbereich haltbarer zu machen, sägten und montierten Danny, Finn und Hendrik die Seitenteile der Bank. An den beiden folgenden Tagen wurde die Sitzfläche angebracht. Außerdem berieten alle über die wichtige Frage, an welcher Stelle des Hofes die Bank künftig ihren Platz finden soll. Schließlich einigte man sich auf eine ruhige Ecke unter Bäumen, von der aus man einen tollen Blick über den Schulhof hat. Während der nächsten Hofpause wurde die Lümmelbank feierlich an alle Schüler des FÖZ übergeben. Und um Pascals Frage zu beantworten: Es wird sicher nicht das letzte Projekt mit HP und Michael gewesen sein, bei dem etwas für die Neugestaltung des Schulhofes entstand. Im Gespräch ging es bereits um Ideen für das grüne Klassenzimmer. Und wer sich auch für ein solches Projekt interessiert, findet Informationen und Ansprechpartner unter folgenden Adressen:

www.schwansee92.de                                                www.studiomosaik.de

www.bauhausstudio100.de

                                                                                                                     Anke Dreßler 30.05.2022